Dienstag, 8. Oktober 2019

Holiday Tunesien - die 7 wichtigsten archäologischen Stätten, die Sie entdecken sollten



Ohne jeden Zweifel ist Tunesien eines der Länder, dass für alle die sich für Archäologie interessieren, mehr als interessant ist. Hier können Sie sich während Ihres Urlaub in Tunesien wie Indiana Jones fühlen, denn noch lange sind nicht alle Ruinen entdeckt und ausgegraben. Erst im Herbst 2017 wurde die antike Stadt Neapolis im Golf von Hammamet entdeckt. Nach schweren Stürmen an der Küste Mahdias zeigten sich neue Überreste einer römischen Kultur, wie bspw. in 2010 ein römischer Friedhof. Hier soll es um die sieben wichtigsten archäologischen Stätten gehen, die Sie im Verlauf von ihrem Tunesien Urlaub auf jeden Fall besichtigen sollten.

Das Welterbe in Tunesien


In Tunesien gibt es laut Stand 2017 acht UNESCO-Welterbestätten, worunter sich sieben Stätten des Weltkulturerbes und eine des Weltnaturerbes befinden.
  1. Medina von Tunis
  2. Archäologische Stätte von Karthago
  3. Amphitheater von El Djem
  4. Punische Stadt Kerkuan und ihre Totenstadt
  5. Medina von Sousse
  6. Kairouan
  7. Dougga / Thugga
Bei einer Tunis Reise können Sie bspw. das alte Karthago besichtigen. Alles in allem sind Reisen Tunesien etwas das jedem das passende bietet: Von Kultur, über Entspannung bis hin zu sportlichen Aktivitäten zu Land und Wasser.

Das Historische Neapolis (Nabeul)


1965 wurde die antike Stätte von Néapolis, die heute in das städtische Gefüge der Stadt Nabeul am Rande des Touristenviertels integriert ist, während Erdarbeiten zufällig gefunden. Durch die Rettungsgrabungen war es möglich, ein einzigartiges Ensemble zu entdecken: Eine Industrieanlage aus der Römerzeit, in der „Garum“ eine beliebte Gewürzsauce aus fermentierten Fisch und Salzfisch produziert wurden, um diesen in den gesamten Mittelmeerraum zu exportieren. Ein Teil der Stadt sowie der Industriestätte ist aufgrund eines katastrophalen Erdbebens mit nachfolgenden Tsunami versunken. Diese Katastrophe muss sich circa in der Mitte des vierten Jahrhunderts nach Christus ereignet haben. Wahrscheinlich war der Tsunami eine Folge des Erdbebens von Kreta vom 21. Juli 365 n.Chr., das für Zerstörungen in weiten Teilen des Mittelmeerraumes sorgte.

Djerba: Meninx


Sollte Sie Ihr Urlaub Tunesien nach Djerba führen, dann finden Sie dort ebenfalls archäologische Fundstätten.
Am 08. April 2019 wurde der erste archäologische Park auf der Insel Djerba eingeweiht, der sich in der archäologischen Stätte von Meninx befindet. Im Rahmen eines tunesisch-deutschen Forschungsprojektes wurde die antike Hafenmetropole Meninx untersucht. Meninx ist rund zwei Kilometer lang und 800 Meter breit. Zum Teil ist der Ort überflutet. Wissenswert ist, dass zur karthagischen Zeit Djerba als Meninx bezeichnet wurde. Ursprünglich war Meninx ein Handelsposten, der von den Phöniziern gegründet wurde. Ihren Höhepunkt erreichte die Stadt in der Römerzeit, als sie zur Hauptstadt Djerba’s wurde. Bin in die byzantinische Zeit, im 6. Jahrhundert dauerte das Leben in der Stadt an.

Kerkouane: auf der tunesischen Halbinsel Cap Bon


Einer der archäologisch wichtigsten Ausgrabungsgelände ist Kerkouane, auf der Halbinsel Cap Bon, da es sich vermutlich um die einzige erhaltene punische Stadt handelt. Wahrscheinlich wurde die Stadt während des ersten punischen Krieges zerstört und nie wieder aufgebaut. Von 1953 bis 1976 fanden dort Ausgrabungen statt. Zwar sind die Ursprünge der Stadt unklar, doch es wird vermutet, dass es zuvor dort eine Berbersiedlung gab.

Die antike Ruinenstadt Dougga


Südlich der Stadt Téboursouk im tunesischen Gouverment Beja liegt Dougga. Die Stadt liegt 520 bis 600 m über dem Meeresspiegel und gilt als Nachfolgesiedlung der numidisch-römischen Stadt Thugga. Das moderne Dorf lag bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts im Gebiet der antiken Stadt. Doch im Rahmen der Ausgrabungen wurden die Einwohner Douggas dann schrittweise in das Tal des Wued Khaled umgesiedelt.
Vor allem ist das heutige Dougga durch die Ruinen der antiken Stadt Thugga, die bereits im 4. Jahrhundert v.Chr. von den Numidern gegründet wurde, bekannt.

El Djem: gegründet auf den Ruinen von Thgysdrus


Im Gouverment Mahidia liegt El Djem oder El Jem. Die Stadt im Zentrum Tunesiens zählt rund 20.000 Einwohner und ist gegründet auf den Ruinen der antiken Stadt Thysdrus. Bekannt ist die Stadt für das römische Amphitheater. Zugleich gibt es ein Museum in dem archäologische Entdeckungen aus der Umgebung ausgestellt sind.
Nach dem Kolosseum von Rom und dem römischen Amphitheater von Capua ist das Amphitheater von El Djem das drittgrößte mit einem Fassungsvermögen von 35.000 Zuschauern. Erbaut wurde es unter Proconsul Gordianus I. im Jahr 238 von den reichen Einwohnern der Stadt und nicht von den Römern. Aber auch die Römer errichteten ein Amphitheater, das für 2000 Personen errichtet wurde und dessen Reste ebenfalls noch in El Djem zu besichtigen sind.

Karthago: Heute ein Vorort von Tunis


Karthago war eine Großstadt nahe dem heutigen Tunis. Zunächst war sie Hauptstadt der gleichnamigen See- und Handelsmacht. Die Römer bezeichneten die Einwohner als Punier und nach der Zerstörung der Stadt im 2. Jahrhundert v.Chr. ging das karthagische Reich im römischen Imperium auf. Unter Gaius Julius Cäsar wurde die Stadt neu gegründet und stieg schnell zu einer bedeutenden Großstadt auf.

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